Naturschönheiten

Der Hochschwab mit seiner Vielfalt und seinen Gegensätzen – Wald und Ödland, schroffe Kalkwände und weite Hochflächen – gilt in seiner Gesamtheit als Naturschönheit und offenbart beim Durchwandern der Täler und Berge so viele Schönheiten, dass die Menschen bei bewusster Wahrnehmung verstummen und in heiliger Stille die Verbindung mit der Natur genießen können.
Eine unglaubliche Ansammlung von Naturschönheiten hat sich am Fuße des Karlhochkogels, im Gemeindegebiet von St. Ilgen, entwickelt. Über Jahrtausende hinweg entstand durch die natürliche Erosion des Berges ein großer Schotterkegel. Auf diesem Schotterkegel entwickelten sich ein für den ganzen Ostalpenraum einmaliger Wacholderbaumbestand und ein besonders artenreiches Orchideenvorkommen.

Von den Hunderten von Wacholderbäumen sind zahlreiche über 200 Jahre alt. Von den insgesamt 19 Orchideenarten hat der Frauenschuh hier sein zahlenmäßig größtes Vorkommen in der Steiermark. Zum Artenreichtum des Naturschutzgebietes Karlschütt zählen seltene Lilien-, Enzian- und Rosengewächse ebenso wie Seidelbast und Waldakelei.

Ehe es gelang, dieses Gebiet im Jahr 1985 zum Naturschutzgebiet zu erklären, wurde in der Karlschütt jahrzehntelang Schotter abgebaut.